Der Alltag eines Immobilienmaklers hat sich in diesem Jahr drastisch geändert. Die Termine mit den Käufern und Verkäufern standen schon fest. Ein Termin für die Unterzeichnung wurde vereinbart. Doch dann? Der Kunde kann sich die Immobilie nicht mehr leisten, weil die Bank eine höhere monatliche Rate fördert.
Warum fallen die Immobilienpreise?
Bevor wir darauf eingehen, warum die Immobilienpreise fallen, ist es wichtig zu wissen, wieso die Preise überhaupt gestiegen sind. Seit dem Jahr 2010 sind Immobilien kontinuierlich angestiegen. Ihr Wert hat sich teilweise verdoppelt. Diese immense Preisentwicklung hat mehrere Ursachen, die alle zusammen dazu geführt hat, dass die Preise so rasant angestiegen sind. Zusammengefasst geht es hierbei primär um 3 Faktoren:
- Es gibt immer mehr Menschen und die steigenden Bevölkerung führt dazu, dass es weniger Immobilien auf dem Markt gibt. Weniger Immobilien = Weniger Angebot.
- Durch die niedrigen Zinsen konnten sich viele Menschen plötzlich Immobilien leisten, für die das vorher gar nicht in Frage kam. Eine Fremdfinanzierung war kein Thema mehr. Das hat allerdings dazu geführt , dass die Nachfrage nach Immobilien immens gestiegen ist. Weniger Angebot und mehr Nachfrage ist die ideale Kombination für eine Preissteigerung.
- Der dritte Grund liegt in der Möglichkeit zur Altersvorsorge. Bei der Bank hat man keinerlei Zinsen mehr erhalten. Aus diesem Grund mussten Menschen sich alternative Möglichkeiten suchen, um das Geld vor der Inflation zu schützen. Auch dies hat wiederum zu einer erhöhten Nachfrage und somit zu einer Preissteigerung geführt. .
Zusammengefasst greift auch hier wieder die allgemein bekannte Regel, dass die Preise bei gleichbleibendem, bzw. begrenztem Angebot und höherer Nachfrage in die Höhe schießen.
Dass die Immobilienpreise nun fallen, hat hauptsächlich einen Grund.
Höhere Zinsen führen zum Fall der Immobilienpreise
Durch die höheren Zinsen können sich viele Menschen plötzlich keine Immobilie mehr leisten. Wenn der monatliche Abtrag für ein Haus vorher bei 1% Zinsen 1.500,00 € gekostet hat, liegt der monatliche Abtrag bei den aktuellen Zinsen bei ca. 2.500,00€. Das sind mal eben 1.000 € pro Monat mehr. Diesen Mehraufwand können sich viele nicht leisten. Ergo bedeutet das, dass sich viele eben auch keine Immobilie mehr zu den Preisen leisten können. Die Kaufkraft lässt nach. Das führt schlussendlich dazu, dass die Preise so weit sinken werden, bis die Kaufkraft wieder hergestellt ist.
Platzt die Immobilienblase? Was dagegen spricht
Die Immobilienblase ist das vermutlich bekannteste Wort, dass die letzten Jahre in Verbindung mit Kritikern von Immobilien in den Mund genommen wurde. Doch was genau bedeutet der Begriff eigentlich? Es geht dabei um eine Situation, bei der Immobilienobjekte für deutlich mehr verkauft werden, als sie es tatsächlich Wert sind. Das kann passieren, wenn die Nachfrage aufgrund bestimmter Geschehnisse rasant ansteigt, sich diese Geschehnisse aber jederzeit ändern können.
Derzeit sieht es nicht danach aus, dass es einen immensen Crash geben wird. Ja, die Nachfrage wird sinken. Allerdings können auf der anderen Seite auch keine Neubauprojekte gewonnen werden, da es keine Rohstoffe gibt. Dort wird das Angebot entsprechend sinken, was wiederum gut für die bestehenden Immobilien ist.
Darüber hinaus sind die steigenden Mieten ein weiterer Grund, wieso es vermutlich nicht zum Platzen der Blase kommt. Die steigenden Mieten lassen den Kaufpreis der Immobilien wiederum nach oben schießen. Zudem werden die Mieten durch die Inflation begünstigt, die momentan bei ca. 7% liegt.
Was müssen Immobilien Verkäufer jetzt beachten?
Immobilienverkäufer, die Ihre Immobilie definitiv und zeitnah verkaufen möchten, sollten jetzt unbedingt versuchen die Immobilie zu verkaufen. Der Grund dafür liegt an der Kettenreaktion, die durch die höheren Zinsen ausgelöst wurde. Die Kettenreaktion führt letzten Endes dazu, dass sich der Markt wieder angleicht und die Immobilienpreise entsprechend sinken. Hier sind wir aber noch nicht angelangt. Dieser Prozess dauert ein wenig, da sich Angebot und Nachfrage erst einmal finden müssen. Solange der Prozess nicht abgeschlossen ist, und es noch etwas Kaufkraft gibt, die eine Immobilie zu diesen Konditionen erwerben kann, sollten Sie diese Kaufkraft unbedingt nutzen. So können Sie jetzt noch viel Geld für Ihre Immobilie erhalten.
Wenn Immobilienbesitzer die Immobilie nicht verkaufen müssen, empfehlen wir definitiv hier jetzt zu warten und Geduld zu üben. Denn langfristig wird alleine durch die Inflation die Immobilie wieder so viel Wert sein, wie sie es einmal war. Wenn eine Immobilie langfristig betrachtet wird, ist sie in der Regel immer sinnvoll.
Was müssen Immobilien Käufer jetzt beachten?
Immobilienkäufer empfehlen wir sich jetzt definitiv noch etwas zu gedulden. Die Immobilienpreise werden aufgrund der Kettenreaktion vermutlich weiter fallen, da die Kaufkraft immer kleiner wird. Je kleiner die Kaufkraft wird, desto geringer wird der Immobilienpreis sein. Die monatliche Rate an die Bank gibt letzten Endes Information darüber, wie viel Immobilie sich ein Mensch leisten kann. Wenn Sie für eine Immobilie vorher also mit einem Betrag von 1.500,00 € pro Monat kalkuliert haben und Sie nun 2.500,00 € zahlen müssen, sollten Sie sich gedulden, bis die Rate wieder an 1.500,00 € pro Monat zzgl. Inflation für ein selbes Haus angelangt.
Was bedeutet das für die Mieten?
Die Mieten bleiben von den Immobilienpreis eher unberührt, da die Miete nicht x- beliebig angehoben werden darf. Das schreibt der Gesetzgeber vor. Das Schöne an der Miete ist, dass die Höhe der Miete stabil bleibt und von der Inflation unberührt ist.
Per Smartphone
So investierst du einfach in Immobilien
"Anmeldung war easy und das Investieren noch einfacher. Fast unglaublich, dass Immo-Investments jetzt in 10min und mit 100€ möglich sind."
Thomas /Trustpilot
25 € Startbonus sichern